Kitzbühel - Hahnenkammrennen (AUT)

Vergangene Woche hatte ich das “Vergnügen” ein weiteres Mal mein Können auf der legendären Streif unter Beweis zu stellen. Eine Woche vor dem Weltcup fand der Europacup statt, wo ich bereits auf den Geschmack der schwierigsten Abfahrtspiste der Welt kam. Die Strecke war in einem extrem eisigen und ruppigen Zustand. So eisig, dass 60 der 65 gestarteten Fahrer im ersten Training bei der Ausfahrt Steilhang ins Flachstück das Netz touchierten. Schlussendlich gelang mir beim Rennen eine ansprechende Leistung und ich konnte den 6. Rang erreichen. Mit diesem Resultat war ich sehr zufrieden. Auf diesem Weg holte ich mir das nötige Selbstvertrauen, um am darauffolgenden Weltcuprennen am Hahnenkamm zu starten.

Die Weltcupwoche begann ähnlich, wie die Europacuptage aufgehört hatten. Viele Stürze prägten die beiden Trainings. Grosse Abfahrer wie Kjetil Jansrud und Carlo Janka verletzten sich bei einer der Trainingsfahrten.

In der Abfahrt sowie im Super-G konnte ich leider nicht meine Bestleistung abrufen. Zwei fehlerhafte Fahrten führten mich auf Rang 29 in der Abfahrt und Rang 32 im Super-G. Es waren nicht die Resultate, die ich mir vorgestellt hatte. Nichtsdestotrotz ist das Vertrauen in mein Knie zurück. Den Belastungstest hat mein Knie mit bravour bestanden.

Nächste Woche geht es für mich weiter nach Garmisch Partenkirchen (GER), wo am Samstag auf der Kandahar die Abfahrt stattfindet.

Urs Kryenbühl