Verletzung des Syndesmosebandes in Wengen und Reha Zuhause
Etwas verspätet melde ich mich hier auf meiner Homepage zurück. Die letzten Tage waren für mich wie eine Achterbahnfahrt. Es gab Hochs und Tiefs binnen weniger Tage.
Die Tage nach meinem Erfolg in Bormio waren nicht gerade entspannend. Das Telefon und mein E-Mail Account liefen heiss. Beinahe pausenlosen durfte ich Interviews geben und Nachrichten oder andere Anfragen beantworten. Das Interesse seitens Medien war gross und so konnte ich das erste Mal einen kleinen Einblick in die Welt eines “Skistars” werfen.
Trotz allem konnte ich mir ein paar freie Minuten während dieser eher stressigen Zeit schaffen. Dies war sehr wichtig, damit ich für die Lauberhornwoche wieder voller Motivation und mit geladenen Batterien am Start stehen konnte. Im ersten Training kam dann die Ernüchterung. Nach einem Innenskifehler landete ich in den Fangnetzen. Nachdem ich aus den Netzen befreit wurde, konnte ich selbst ins Ziel fahren. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nie daran gedacht, dass mein Start am Rennen gefährdet sein sollte. Nach einer genauen Untersuchung kam dann doch der Dämpfer. Ich hatte mich am Syndesmoseband verletzt. Einerseits war ich natürlich sehr enttäuscht, andererseits war ich froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Der Kopf sowie die Knie sind beim Sturz heil geblieben. In Anbetracht dessen, dass sich mein Fuss in den Fangnetzen um 180 Grad gedreht hat, ist dies sicherlich nicht selbstverständlich.
Mittlerweile befinde ich mich mitten in der Reha und auf gutem Weg zurück. Nach meiner persönlichen Einschätzung werde ich diesen Winter nochmals ins Renngeschehen eingreifen können. Wie lange die Pause noch dauert, wird sich zeigen. Zwischenzeitlich trainiere ich so gut es geht, um meine Kraft zu erhalten und um für ein allfälliges Comeback bereit zu sein.